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Der Schlüssel ist, Arbeitsorte zu schaffen, die Menschen dabei unterstützen, ihr Bestes zu geben.

Büro-Life-Balance | Ausgabe #4

Bei Optimismus geht es darum die Kreativität und Innovation zu beflügeln. Optimismus bedeutet, immer auf Entdeckungsreise zu sein und wissbegierig neue Herangehensweisen zu erproben, anstatt allen Risiken aus dem Weg zu gehen. Optimismus beeinflusst viele verschiedene Verhaltensweisen wie z. B. die Fähigkeit, das große Ganze im Blick zu behalten, Ideen nachzugehen, anderen gegenüber offen zu sein, öfters Risiken einzugehen und schwierige Aufgaben anzugehen. Außerdem macht er Menschen offen für Veränderungen. Auf diese Art und Weise verstanden, wirkt sich Optimismus erheblich auf die Agilität und Resilienz eines Unternehmens aus. Aus diesem Grund tendieren optimistische Mitarbeiter in unserer heutigen Arbeitswelt dazu, produktiver zu sein, als jene, die diese Fähigkeit nicht besitzen. Arbeitsplätze können so gestaltet werden, dass sie ständiges Experimentieren unterstützen und zudem die Geschichte und Erfolge der Marke und des Unternehmens auf positive Weise widerspiegeln, um Fortschritte zu bestätigen und wieder ins Gedächtnis zu rufen sowie, Chancen aufzuzeigen.

Achtsamkeit bedeutet, „richtig bei der Sache zu sein“. Also die Balance zu finden und zu bewahren zwischen der Schnelllebigkeit und dem enormen Tempo unserer Zeit und dem tatsächlichen „Da-Sein“ im Hier und Jetzt. Heutzutage verleiten uns Technologien zum Multitasking, was beispielsweise dazu führt, dass Menschen in einem Meeting zwar physisch anwesend, tatsächlich aber darin versunken sind, ihre E-Mails zu lesen. Mitarbeiter benötigen Räume, die ihnen dabei helfen, die kognitive Überlastung durch den stressigen Arbeitsalltag zu bewältigen und tatsächlich im Hier und Jetzt präsent zu sein. Sie benötigen Arbeitsplätze, die Sie in den „Flow“ bringen. „Flow“ bedeutet in diesem Sinne das Gegenteil von Multitasking und resultiert direkt aus Achtsamkeit – heißt also so viel wie, vollkom - men auf eine Sache fokussiert und konzentriert und voller Engagement und Leidenschaft bei der Sache zu sein.

Wohlbefinden kann nur durch persönliche Ausdruckskraft entstehen – durch die Freiheit, derjenige zu sein, der man ist, bei der Arbeit ebenso wie außerhalb des Büros. Authentizität. Man selbst sein. Von einem „Kämpfe-oder-Du-fliegst“- Gefühl angetrieben sind es viele Mitarbeiter immer noch gewohnt, einen Schein von Perfektion und erwarteten Verhaltensweisen aufrecht zu erhalten, was letztendlich zu Frustration, Verbitterung und sogar krankmachendem Verhalten führt. Mitarbeiter brauchen Räume, in denen sie die Unternehmenskultur ebenso spüren können, wie die Freiheit, eigene Ideen und Werte auszudrücken und einzubringen.

Die Zugehörigkeit. Die Sinnhaftigkeit unseres Lebens liegt darin, sich mit anderen Menschen verbunden zu fühlen. Soziale Beziehungen bei der Arbeit wirken stärkend und das Gefühl, von anderen gebraucht zu werden ist entscheidend, wenn es darum geht, positive Gefühle freizusetzen. Zugehörigkeit findet in der Bedürfnispyramide von Maslow gleich nach den physiologischen Grundbedürfnissen wie Nahrung, Wasser, Schlaf und dem Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit seinen Platz. Zwischenmenschliche Beziehungen sind die Grundlage dafür, dass sich Menschen mit einem Unternehmen, seiner Marke und seinen Zielen verbunden fühlen. Sie verankern Menschen in Unternehmen. Ohne sinnstiftende zwischenmenschliche Beziehungen erscheinen Unternehmen anonym und ausdruckslos.

Ein sinnhaftes Ziel zu verfolgen, ist die Grundlage eines widerstandsfähigen Unternehmens, das auf Vertrauen und Zusammenarbeit baut. Es ist die Voraussetzung für Motivation, eine positive Arbeitseinstellung und das Gefühl, gemeinsam etwas erreichen zu können. Ohne ein gemeinsames Verständnis davon, was erreicht werden soll, ist es schwierig, Menschen dazu zu bewegen, an einem Strang für die Umsetzung der Unternehmensziele zu ziehen. Menschen müssen das Gefühl haben, etwas Sinnhaftes zu tun. Arbeitsplätze MÜSSEN die Bedeutsamkeit fördern.

Forscher machen laufend bahnbrechende Entdeckungen darüber, wie unser Geist und unser Körper in wechselseitiger Beziehung zueinanderstehen. Der Körper ist das Wohnzimmer unseres Geistes. Er muss sich in seiner Umgebung wohl fühlen um wertschöpfenden Output zu generieren. Am Arbeitsplatz für ausreichend Bewegung zu sorgen, ist essentiell, um körperlich und mental fit zu sein. Bewegung ist die Körpersprache von Ideen. Die Körperhaltung häufig zu wechseln, stimuliert den Geist, und auf Gesundheit ausgerichtete Umgebungen animieren Menschen zu Bewegung, zu gesunder Ernährung und zu körperlicher Betätigung. Außerdem dürfen auch unsere Sinneswahrnehmungen innerhalb der Arbeitsumgebung im Hinblick auf unsere Gesundheit nicht vernachlässigt werden. Wir sind ständig verschiedenartigen Stimuli ausgesetzt – taktile Wahrnehmung, Licht, Lärmpegel, usw. beeinflussen uns. Da diese Stimuli direkte und meist unmittelbar spürbare positive oder negative Auswirkungen auf uns haben, brauchen wir Auswahl und Kontrolle über unsere Umgebung.

Im nächsten Teil lernen wir Arbeitsplatz-Applikationen kennen, die sich positiv auf die sechs Dimensionen des Wohlbefindens auswirken.